BRUSTKRANKHEITEN
Brusterkrankungen sind bei Frauen häufig. Die größte Sorge im Zusammenhang mit Brusterkrankungen besteht darin, ob es sich um Brustkrebs handelt oder nicht. Tatsächlich sind viele mit der Brust verbundene Zustände nicht krebsartig, aber es ist wichtig zu klären, was sie sind. Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen in entwickelten Ländern. Es wird geschätzt, dass eine von acht Frauen Brustkrebs entwickeln wird. Daher ist es am besten, wenn alle mit der Brust verbundenen Probleme von einem Allgemeinchirurgen bewertet werden.
Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs können bei vielen Patienten zu vollständiger Genesung führen.
Um eine frühzeitige Erkennung von Brustkrebs zu erreichen:
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Personen sollten ab dem Alter von zwanzig Jahren monatliche Selbstuntersuchungen durchführen.
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Von zwanzig bis vierzig Jahren sollten Personen alle drei Jahre von einem Allgemeinchirurgen auf Brustuntersuchungen untersucht werden, und ab dem vierzigsten Lebensjahr dann jährlich.
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Ab dem vierzigsten Lebensjahr wird eine jährliche Mammographie empfohlen.
Brustknoten
Nicht alle Knoten in der Brust sind bösartig; nur etwa 10-15% von ihnen sind mit Krebs verbunden. Das Krebsrisiko ist insbesondere bei jüngeren Personen viel geringer. Die meisten Brustknoten sind gutartige Zustände wie fibrozystische Veränderungen, Fibroadenome oder Abszesse. Die Anwesenheit eines Knotens garantiert jedoch nicht, dass er nicht bösartig ist. Insbesondere in den letzten Jahren hat das Krebsrisiko bei jungen Personen zugenommen. Daher sollte das Auffinden eines Knotens in der Brust nicht sofort Alarm auslösen, aber es ist wichtig, ohne Verzögerung einen Allgemeinchirurgen zu konsultieren.
Brustschmerzen
Brustschmerzen sind die häufigste Beschwerde im Zusammenhang mit der Brust bei Frauen. Die meisten dieser Schmerzen stehen mit den monatlichen hormonellen Veränderungen in Verbindung und gelten als physiologisch und normal. Im Allgemeinen löst Brustschmerz bei Frauen Bedenken hinsichtlich Brustkrebs aus. Massen, die Krebs verursachen, verursachen in der Regel jedoch keine Schmerzen. Das Vorhandensein von Schmerzen erhöht nicht den Verdacht auf Krebs. Dennoch sollte Brustschmerzen von einem Allgemeinchirurgen untersucht werden, um die zugrunde liegende Ursache zu verstehen.
Brustwarzenausfluss
Ein erheblicher Teil des Brustwarzenausflusses ist hormonell bedingt. Ausfluss kann jedoch selten aufgrund von Krebs oder Problemen in den Milchgängen auftreten. Insbesondere spontane, einseitige und blutige Ausflüsse können Indikatoren für Brustkrebs sein.
Diagnose und Behandlung von Brustkrebs
Technologische Fortschritte und routinemäßige Programme zur Brustkrebsvorsorge ermöglichen die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs. Standardmethoden zur Diagnose von Brustkrebs umfassen Brustultraschall, Mammographie und Nadelbiopsie verdächtiger Strukturen. Neben diesen können je nach Patient und Krankheit weitere Biopsiemethoden wie MRT, PET-Scans, Vakuum-assistierte Biopsie und chirurgische Biopsie erforderlich sein.
Es wurden erhebliche Fortschritte bei der Behandlung von Brustkrebs erzielt. Fortgeschrittene chirurgische Techniken, Chemotherapie und Strahlentherapie sowie gezielte Medikamententherapien bieten effektive Behandlungsmöglichkeiten. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Onkologen ist entscheidend für die Behandlung von Brustkrebs. Im Hinblick auf die Brustkrebschirurgie hat sich der Ansatz von der vollständigen Entfernung der Brust, die früher gängige Praxis war, zu brusterhaltenden chirurgischen Behandlungsmethoden verschoben. In den letzten Jahren haben sich onkoplastische chirurgische Techniken entwickelt, die es ermöglichen, das ästhetische Erscheinungsbild beider Brüste während der Krebsoperation zu erhalten. Gemeinsame Operationen mit plastischen Chirurgen können ebenfalls durchgeführt werden, wenn dies erforderlich ist.